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Leiden Sie unter Freudlosigkeit, gedrückter Stimmung, Interesseverlust, erhöhter Ermüdbarkeit und/oder Konzentrationsstörungen?
Dann ist es durchaus möglich, dass Sie unter einer Depression leiden. Es gibt viele unterschiedliche Entstehungsfaktoren für die Depression und keine Depression ist wie die andere. Zuallererst ist es aber wichtig, dass Sie wissen, dass Sie nicht alleine sind. Bis zu 25% der Bevölkerung leiden mindestens einmal im Leben unter einer Depression.
Eine häufige Ursache für die Depression ist z.B. das “Burn-Out-Syndrom”. Wir Menschen sind nämlich Spezialisten darin, uns ein Leben lang leistend zu verausgaben - ohne auch nur einen Gedanken daran zu verlieren, dass wir auch mal “Kraft tanken” müssen… Depressionen können auch familiäre Hintergründe haben. Oftmals ist es eine Enttäuschung oder eine schmerzhafte Erfahrung - oder eine ganze Reihe davon, die einen sonst gesunden und lebensbejahenden Menschen in die Depression stürzen können.
Es gibt keine Depression ohne Remission (d.h. Ausheilung); jede einzelne Depression kann wieder nachlassen! Es gibt immer Hoffnung! Lasst uns da gemeinsam einen Weg rausfinden!
Die Depression
Depressiv (lateinischdeprimere ‚niederdrücken‘) bezeichnet umgangssprachlich einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit. In der Psychiatrie wird die Depression den affektiven Störungen zugeordnet. Im gegenwärtig verwendeten Klassifikationssystem psychischer und anderer Erkrankungen (ICD 10) lautet die Krankheitsbezeichnung depressive Episode oder rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung. Die Diagnose wird allein nach Symptomen und Verlauf gestellt. Zur Behandlung depressiver Störungen werden nach Aufklärung über die Ursachen und den Verlauf der Erkrankung Antidepressiva eingesetzt, aber auch reine Psychotherapie ohne Medikation, wie beispielsweise tiefenpsychologische oder verhaltenstherapeutische Verfahren.
Symptome
Die Psychische Störung ist charakterisiert durch Stimmungseinengung (Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer; Verlust der affektiven Resonanz, d.h. der Patient ist durch Zuspruch nicht aufhellbar) oder bei einer schweren Depression dem „Gefühl der Gefühllosigkeit“ bzw. dem Gefühl anhaltender innerer Leere. Schwer depressiv Erkrankte empfinden oft eine völlige Sinnlosigkeit ihres Lebens. In nicht wenigen Fällen führt dieser qualvolle Zustand zu latenter oder akuter Suizidalität.[1] Man geht davon aus, dass rund die Hälfte der jährlich circa 1.300 Personen, welche in der Schweiz Suizid begehen, an einer Depression gelitten haben.[2]
Weitere Symptome können sein: Antriebshemmung, mit oder ohne Unruhe, Denkhemmung, übertriebene Sorge um die Zukunft, unter Umständen übertriebene Beunruhigung durch Bagatellstörungen im Bereich des eigenen Körpers (siehe Hypochondrie), das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Gefühl der Hilflosigkeit oder tatsächliche Hilflosigkeit, sowie soziale Selbstisolation, Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle, dazu Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, das Denken ist verlangsamt (Denkhemmung), sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang), dazu Störungen des Zeitempfindens. Häufig bestehen Reizbarkeit und Ängstlichkeit. Negative Gedanken und Eindrücke werden über- und positive Aspekte nicht adäquat bewertet. Das Gefühlsleben ist eingeengt, was zum Verlust des Interesses an der Umwelt führen kann. Auch kann sich das sexuelle Interesse vermindern oder erlöschen (Libidoverlust). Der Schlaf kann gestört und/oder nicht erholsam sein und das morgendliche Aufstehen Probleme bereiten (Morgentief, Tagesschwankungen). Diese Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten 24-Stunden-Rhythmus. Häufig geht es dem Kranken in den frühen Morgenstunden so schlecht, dass er nicht mehr weiter schlafen kann. Liegt diese Form des gestörten chronobiologischen Rhythmus vor, fühlt sich der Patient am späten Nachmittag und Abend jeweils besser, bis dann einige Stunden nach Mitternacht die depressive Symptomatik in voller Stärke wieder einsetzt. Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes „Abendtief“ auf, d.h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich. Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er auch einfachste Tätigkeiten wie Körperpflege, Einkaufen oder Abwaschen nicht mehr verrichten kann.
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Schlagwörter/Stichwörter
angstzustände, Burn-Out, Depression, psychiater, psychotherapeut