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Osteopathie Praxis Andreas Beher

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Leben ist Bewegung - alles, was lebt, fließt!

Bewegung ist das bedeutendste Kennzeichen und die Voraussetzung für das Leben.
Im gesunden Körper besitzen alle Strukturen eine natürliche Beweglichkeit wie z.B. Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Organe.
Von Geburt an ist der Mensch Belastungen und Einflüssen ausgesetzt, die die Gesundheit beeinträchtigen können:
Stress, Traumata, Infektionen, Unfälle, Operationen, Narben, schwere Geburten, emotionale Belastungen, falsche Ernährung…
Diese Einflüsse können zu Einschränkungen der Beweglichkeit von Organen, Muskeln, Gelenken etc. führen.
Durch die eingeschränkte Beweglichkeit wird auch die Funktion der betroffenen Strukturen vermindert.
Diese Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion ist ein Grundprinzip der Osteopathie.
Gelingt es dem Osteopathen die natürliche Bewegung der Strukturen und somit die Funktion wieder herzustellen, schafft er so eine Grundlage für ein gesundes Leben.

Die Philosophie der Osteopathie

1. Der Mensch ist eine Einheit.
Sie besteht aus Körper, Geist und Seele.
Diese Trias beeinflussen sich gegenseitig, sowohl im Positiven, als auch im Negativen. So kann Stress u.a. zu Kopfschmerzen führen.

2. Struktur und Funktion beeinflussen sich.
Durch die Veränderung einer Struktur wird auch ihre Funktion verändert.
Nach einer Blinddarmoperation kann durch die entstandene Narbe die Verdauungsfunktion gestört sein.

3. Durchblutung sichert Gesundheit.
Bei verminderter Durchblutung werden Giftstoffe nicht mehr ausreichend aus dem Körper transportiert, Sauerstoff und Nährstoffe nicht mehr optimal verteilt.

4. Der Mensch besitzt Selbstheilungskräfte.
In Gesundheit arbeiten alle Teile des Organismus harmonisch zusammen. Das Immunsystem wehrt Krankheiten ab und Verletzungen verheilen. Sind die Selbstheilungskräfte gehemmt, kann es zur Krankheit kommen.

Auf Grundlage dieser vier Prinzipien diagnostiziert und behandelt der Osteopath mit seinen Händen und betrachtet den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit.

Die Geschichte der Osteopathie

Der Begründer der Osteopathie, Andrew Tailor Still, wurde am 6. August 1828 in Jonesboro, Virginia geboren.
Sein Vater, Abraham Still, war von Beruf Arzt, methodistischer Pfarrer und Bauer. Durch ihn wurde A.T. Still mit den Grundsätzen der Medizin, des Glaubens und der Natur vertraut gemacht.
Im Jahr 1852 begann A.T. Still in der Praxis seines Vaters mit der Ausbildung zum Arzt.

Die damals praktizierte Medizin ist mit der heutigen nicht zu vergleichen.
Die gängigen Therapien waren der Aderlass und die Verabreichung von Quecksilber, Opium und Brechmitteln zur Therapie von Infektionskrankheiten, Schmerzen und Seuchen.

Von 1861-1865 arbeitete Still während des amerikanischen Bürgerkrieges als Arzt und Chirurg und beobachtete, dass nicht der Krieg die meisten Opfer forderte, sondern Krankheiten und Infektionen.
Frustriert von der Wirkungslosigkeit der von ihm praktizierten Medizin suchte er nach neuen Therapiemethoden.
Im Februar 1864 verstarben drei seiner Kinder an einer Hirnhautentzündung, danach wandte er sich vollkommen von der damals gängigen Medizin ab.

A.T. Still begann ein intensives Studium der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, der Phrenologie und dem sogenannten Bonesetting (Knocheneinrenken).
Er entwickelte ein neues therapeutisches Konzept, die osteopathische Medizin.

Am 14. Mai 1892 gründete A.T. Still die erste Schule für Osteopathie, die „American School of Osteopathy“, in Kirksville, Missouri.
Bekannte Studenten waren Daniel D. Palmer, Begründer der Chiropraktik, Dr. Martin Littlejohn, der im Jahr 1917 in England die „British School of Osteopathy“ gründete und William G. Sutherland, der die Osteopathie durch seine Arbeit auf dem Gebiet der cranialen Osteopathie bereicherte.

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